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Kurzvideo: Projektarbeit Nepal

Nepal l Dezember 2023


Nepal zählt zu den 20 ärmsten Ländern der Welt, und mindestens ein Viertel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Armut wird allgemein als der ideale Nährboden für Menschenhändler betrachtet. Menschen in prekären Lebenssituationen sind anfällig für falsche Versprechungen von Arbeit, Bildung und nicht selten auch Heirat, ohne zu ahnen, dass sie dabei oft in die Spirale des Menschenhandels geraten. Die Täter zielen hauptsächlich auf junge, ungebildete Angehörige der untersten Kasten (Gesellschaftsschichten) ab. Besonders betroffen sind nepalesische Frauen und Mädchen im Alter von 11 bis 25 Jahren. Hunderttausende Nepalesen und Nepalesinnen überqueren jedes Jahr die offene Grenze nach Indien. Dort werden sie entweder bereits ausgebeutet oder weiter in arabische Staaten transferiert, wo sie vor allem Opfer von Zwangsarbeit und Sexhandel werden.


Im Juni 2022 startete SOLVA ein neues Projekt in Rukum, im Hochgebirge Nepals. Dieser Ort ist einer von vielen abgelegenen Gegenden, aus denen Betroffene von Menschenhandel und Missbrauch stammen. Der Projektpartner Mukunda begann die Tätigkeit mit Präventionsarbeit an Schulen sowie Sensibilisierungsprogrammen im Radio. Zudem wurden sowohl Kleingewerbe wie auch die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden gefördert. Gleichzeitig nahm er gemeinsam mit seiner Frau Prema jeweils fünf Frauen während sechs Monaten auf, die alle Situationen der Ausbeutung erlebt haben.  Sie erhalten psychologische Unterstützung und die Möglichkeit, an einem Nähkurs mit offiziellem Abschluss teilzunehmen.

Mit diesem Kurzvideo geben wir euch gerne einen Einblick in die Projektarbeit in Nepal.



 

Im Februar Geschäftsleiterin Inés nach Sri Lanka und Nepal reisen. Der regelmässige Besuch der Projektpartner, den Mitarbeitenden und der Projektarbeit vor Ort sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von SOLVA. Zusätzlich ist es uns sehr wichtig, in den Projektländern Betroffene von Menschenhandel und Missbrauch persönlich zu begegnen, Zeit mit ihnen zu verbringen und ihre Geschichten aus erster Hand zu erfahren.


Gemeinsam können wir einen Unterschied machen. Vielen Dank für eure Unterstützung, damit viele weitere Menschen, denen unbeschreibliches Leid widerfahren ist, neue Hoffnung und Perspektive für ihr Leben erhalten.

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