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Menschenhandel & Missbrauch

Menschenhandel ist die finanzielle Ausbeutung von Menschen durch Täuschung und/oder Zwang

Die häufigsten Arten des Menschenhandels
  • Sexuelle Ausbeutung

  • Ausbeutung von Arbeitskraft: Fabriken, Landwirtschaft, Gastgewerbe, Haushalte

  • Zwangsheirat

  • Sextourismus

  • Pornographie

  • Organhandel

  • Illegale Adoptionen

  • Verkauf von Babys

  • „Geburtenfabriken“

Anzahl Opfer Weltweit

  • Über 50 Millionen Opfer 
    (ILO, International Labour Organization of the United Nations)

Jährlicher Gewinn
  • Über 32 Milliarden USD 
    (ILO, International Labour Organization of the United Nations)

Betroffene
  • Es betrifft: Frauen, Männer, Jugendliche, Kinder und Babys. Je nach Art der Ausbeutung variiert die Kategorie der Betroffenen.

  • Es sind zirka 70% weibliche Opfer, zirka 30% männliche Opfer

  • Gemäss UNODC (United Nations Office on Drugs and Crime) gehören rund 60% der Opfer zur Gruppe der sexuellen Ausbeutung, rund 30% zur Gruppe der Ausbeutung von Arbeitskraft und 10% zu den übrigen. Nicht selten erleiden die Opfer nicht nur eine Art von Missbrauch, sondern mindestens zwei gleichzeitig.

  • 1 von 4 Opfern ist ein Kind

Illegale Geschäfte
  • Der Menschenhandel gehört zu den drei grössten illegalen Geschäften – nebst dem Waffenhandel und dem Drogenhandel

  • Man unterscheidet zwischen Quellen- / Transit- und Destinationsländern.
    Dabei kann ein Land zu einer, zwei oder allen drei Kategorien gehören

  • Menschenhandel findet auf allen fünf Kontinenten, in fast allen Ländern weltweit statt. Am häufigsten findet man Menschenhandel im asiatischen Raum. Indien verzeichnet mit über 18 Millionen die meisten Betroffenen von Menschenhandel 

  • Es ist kaum möglich, die genauen Zahlen zu eruieren. Es ist jedoch bekannt, dass die Dunkelziffern um einiges höher sind. Aufgrund der Pandemie sind die hier angegebenen Zahlen nochmals stark angestiegen.

Generelle Bedingungen der Opfer in den Quellenländern
  • Grosse Armut

  • Tiefe soziale Schicht

  • Geringes Ausbildungsniveau / Analphabetismus

  • Verwahrlosung

  • Unkenntnis über die Existenz des Menschenhandels

  • Keine Unterstützung von Seiten der Behörden / der Polizei

Menschenhandel in der Schweiz
  • Auch in der Schweiz kann nur eine ungefähre Schätzung zur Anzahl der Opfer gemacht werden. Gemäss dem Global Slavery Index 2018 von der Organisation Walk free Foundation rechnet man mit 14’000 Opfern von Menschenhandel in der Schweiz. Vermutet wird, dass auch hier die Dunkelziffer um einiges höher ist.

  • Häufigste Arten in der Schweiz

  • Sexuelle Ausbeutung

  • Ausbeutung der Arbeitskraft

  • Organisiertes Betteln

  • Zwangsheirat

  • Ursprungsland der Opfer

  • In der Schweiz stammen die Opfer am häufigsten aus: Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Thailand, Nigeria und Lateinamerika

  • Leider geht ein Grossteil der Betroffenen nicht zur Polizei aus folgenden Gründen:

  • weil sie sich oft vor der Gewalt ihrer Zuhälter fürchten

  • weil sie fürchten, dass ihren Familienmitgliedern in ihrer Heimat Gewalt angetan wird

  • weil sie oft schon so viel psychischen Schaden erlitten haben, dass sie gar nicht wissen, wie sie sich Hilfe holen können

  • weil sie oft nicht einmal wissen, in welchem Land sie sich befinden und die Sprache nicht können

  • weil viele Betroffene aus Ländern stammen, in denen man der Polizei nicht trauen kann

Informationen über Missbrauch von Menschen
  • Es gibt viele verschiedene Arten von Missbrauch von Menschen, sei es im weiteren Sinn auf körperlicher und emotionaler Ebene (hierbei sind alle Arten von Missbrauch enthalten wie zum Beispiel sexueller, politischer, religiöser etc.). Dabei verletzt immer eine oder es verletzen mehrere Personen das grundsätzliche Menschenrecht eines oder mehrerer Personen. SOLVA wird sich – je nach Möglichkeiten, Kontakten und Situationen – unter anderem in den Bereichen Mädchenbeschneidung, Flüchtlinge und Flüchtlingslager, sexueller Missbrauch von Kindern innerhalb der Familie oder des Bekanntenkreises etc. engagieren.

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