Indien
Indien verzeichnet mit über 18 Millionen weltweit die höchste Anzahl an Opfern von Menschenhandel. Dabei tragen die extreme Armut wie auch das Kastensystem, das die indische Gesellschaft bis heute stark prägt, sehr zu dieser Tatsache bei. Ein grosser Teil der Betroffenen wird innerhalb des Landes, viele weitere vor allem in den Golfstaaten ausgebeutet.
SOLVA engagiert sich in Indien in folgenden Bereichen:
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Sexuelle Ausbeutung
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Ausbeutung von Arbeitskraft in folgenden Bereichen: Haushalt, Fabriken, Landwirtschaft, Gastgewerbe
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Frühe Heirat
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Häusliche Gewalt
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Länderübergreifender Transit von Betroffenen
Zusammen mit lokalen Partnern vor Ort ist SOLVA wie folgt tätig:
Prävention
Damit Menschen gar nicht erst Opfer von Menschenhandel und Missbrauch werden, fokussiert sich SOLVA in den verschiedenen Projektländern auf die Prävention:
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Sensibilisierungsvorträge: Für Eltern, Kinder und Lehrpersonen
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Kinderhort: Lernunterstützung und Aufklärung
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Wachgruppen: An strategisch wichtigen Orten
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Nachhaltige finanzielle Unterstützung: In Form von Kleingewerben & Kooperativen (zur Vermeidung des Verkaufs der eigenen Kinder aufgrund finanzieller Nöte)
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Regelmässige Treffen von Selbsthilfegruppen: Austausch über Menschenhandel & häusliche Gewalt
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Schulungen: Für lokale Behörden / Polizei / Freiwillige Helfer
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Alphabetisierungskurse: Für Erwachsene / Eltern
Befreiungsaktionen
Zusammenarbeit mit:
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lokalen Behörden
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vertrauenswürdigen Polizisten
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weiteren NGOs
Rehabilitation/Reintegration
Jedes befreite Opfer soll in einem sicheren Umfeld eine psychologische Betreuung, die Möglichkeit des Schulbesuches und später eine Ausbildung erhalten – eine hoffnungsvolle Zukunft.
1. Priorität: Das befreite Opfer wird zur Familie zurückgebracht und von den Partnern vor Ort begleitet
2. Priorität: Das befreite Opfer wird in ein von SOLVA oder von den Partnern geführtes Schutzhaus gebracht
Juristische Intervention
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Befreite Opfer & ihre Familien erhalten juristische Unterstützung
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Täter werden verfolgt & angeklagt
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Politik & Gesetzgebung sollen nachhaltig beeinflusst werden
Anwaltschaft
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Fachkräfte aus Behörden, Sicherheit, Verkehr und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) müssen gut vernetzt und koordiniert zusammenarbeiten. Nur gemeinsam kann gegen das gut organisierte Netzwerk der Menschenhändler und Missbrauchstäter erfolgreich vorgegangen werden.